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SeiM!, der Blog am Freitag #4 - "Agilität ist ein Mindset... sichtbar im Verhalten & in der Kommunikation!"

Neuro-Wissenschaftler haben belegen können, dass das, was die alten Philosophen (Platon. Sophisten) einst formulierten – Denken sei „gleich Sprechen“, sei das „innere Gespräch der Seele mit sich selbst“ – nicht stimmt. Denn Denken ist ein unabhängiger Prozess vom Sprechen. Das Spannende in diesem Kontext ist aber, dass es dennoch auch Rückkoppelungen von Sprache oder Handlungen zum Denken gibt.

Konzentrieren wir uns an dieser Stelle auf die Wirkung von Sprache beziehungsweise auf die Aspekte, die verdeutlichen, dass wir durch das, was und wie wir etwas sagen oder fragen, unterschiedliche Ergebnisse erzielen werden. Zur Sprache gehören unter anderem nicht nur Aussagen in Form von Satzgebilden, sondern genauso Fragen, die Vielfältigkeit beziehungsweise die Genauigkeit und der Differenzierungsgrad der Vokabel sowie schließlich der Einsatz von Signalwörtern.

Ein für Viele vertrautes Beispiel finden wir in der Nutzung des Wortes „Herausforderung“ gegenüber „Krise“. Auch wenn es keine guten oder schlechten Worte gibt, so finden sich doch Situationen, in denen ein Wort eher die intendierte Wirkung erzielt als ein anderes.
Vorausgesetzt, wir sprechen nicht bei jeder Tätigkeit von Herausforderung oder vergleichen jede veränderte Situation mit einer Krise. Daher auch meine strikte Ablehnung des synonymen Gebrauchs der Wörter „Agilität“ und „Flexibilität“ (siehe Blog #2).

Damit das gelingt, müssen wir wieder sprachlich präziser werden. Und, wir müssen dafür sorgen, dass wir ein gemeinsames Verständnis davon haben, was mit diesen Worten ganz konkret gemeint ist. Hierauf gehe ich im Buchteil IV „Die 10 größten Führungsfehler …“, konkret bei Fehler #2 tiefer ein und beschreibe auch ein Beispiel, wie man diesen Fehler vermeiden kann.

Was ist denn die Haltung von Menschen mit einem sogenannten agilen Mindset?

Wir unterscheiden hierzu mehrere Blickrichtungen, die wir unter anderem auch mit unseren Diagnostik-Tools* erheben. Dazu gehört die Haltung ..

  • zur Arbeit,
  • zur Führung,
  • zu anderen Menschen,
  • zum Kunden,
  • zur Unsicherheit & Zukunft und nicht zuletzt
  • zu sich selbst.

Kurzgefasst: Menschen mit einem agilen Mindset streben mit ihrer Arbeit eine sinnvolle Tätigkeit an. Dies ist der Motor, um engagiert, kreativ und leidenschaftlich an Herausforderungen des Arbeitsalltags zu arbeiten. Die Führungsaufgabe ist für sie weniger ein Statussymbol, sondern die Bezeichnung eines Aufgabenpaketes, das sowohl ethisches Verhalten als auch eine Meta-Perspektive (ökonomische Klammerfunktion) beinhaltet. Menschen mit agilem Mindset dienen dabei Kunden und ihren Teamkollegen, um etwas Großes, scheinbar Unerreichbares möglich zu machen. Risiken werden im Team reflektiert und Fehler als Informationsquelle transparent genutzt. Sie sind der festen Überzeugung, dass sie das Zeug dazu haben, alles zu lernen, um ihre Ziele zu erreichen. Und, dass es sich lohnt, gegen Blindleistungen zu kämpfen. So, dass Erfolg das Ergebnis des GLÜXfaktors** ist.

Das sind natürlich nicht alle Facetten, die zu einem agilen Mindset gehören. Doch hoffe ich, dass diese Liste verdeutlicht, dass ein Mensch, der so denkt, anders an Herausforderungen heran- oder mit Unsicherheit umgeht, als ein Mensch mit einem klassischen, sicherheits- und statusorientierten Mindset.

Heute möchte ich dieses Thema mit einem Zitat von Prof. Dr. Dietrich Dörner beenden, der die folgenden Zusammenhänge erforscht und formuliert hat: „Denken ist nicht nur Problemlösen. Vielmehr produziert es auch Weltsichten. Und solche Weltsichten und ihre Veränderungen sind oft die Voraussetzungen für das Problemlösen.“

Ich denke, diese Weltsicht oder die Sicht auf die Möglichkeiten, die wir heute am Markt und mit unseren Teamkollegen haben, sollten wir nicht dem Zufall oder der Prägung von lauten Kritikern oder Angsthasen überlassen.

Wir lieben deshalb unsere Arbeit mit den Teams und der Führungsmannschaft unserer Unternehmenskunden. Deshalb gehen wir die Extrameile, feilen an der besten Lösung, um Blockaden spürbar zu machen und Instrumente, die die Mannschaft selber nutzen können.

Was meinst Du zu diesem Thema? Wo erkennst Du eine agile Haltung in der Kommunikation? Hast Du oder Deine Organisation eine eigene Definition? Wir freuen uns auf Deine Kommentare oder Fragen!
Herzlichst
Eure Bettina

** Wir schreiben „GLÜX“ mit einem X (statt „cks“), um zu verdeutlichen, dass Glück mehr als nur Freude ist. Es gibt den Faktor X, der entscheidend dafür ist, dass aus Arbeit eine Berufung wird. Dass man bei der Arbeit in den sogenannten „Flow“ kommt und dabei die Zeit und Anstrengung vergisst. GLÜX steht in unserem Unternehmen also für ein Zusammenkommen mehrerer Power-Emotionen. Dazu gehören Freude, Zugehörigkeit, Ehrfurcht und Stolz.

P.S. Mehr zu den Hintergründen & Zusammenhängen zum Thema „Agilität und Haltung“ findest Du im Buch „Start-In – die Innovationskraft von Start-Ups nutzen!“, veröffentlich im Springer Gabler Verlag 2021, S. 82ff

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